Wiesbaden

Wiesbaden - eine Landeshaupstadt mit kurfürstlichem Flair

Schon zur Zeit um Christi Geburt müssen sich Menschen hier angesiedelt haben, denn es wurden keramische Funde aus der Zeit des Kaisers Augustus gefunden, die deutlich darauf hinweisen. Ursprünglich gaben die Römer der Stadt den Namen Aquae Mattiacorum- die Wasser der Mattiaker. Diese waren ein Stamm der germanischen Chatten und wussten schon damals die heißen Thermalquellen, für die die Stadt seit langem berühmt ist, zu schätzen. Um den Zeitraum 1170 etwa begann die kurfürstliche Aera der hessischen Landeshauptstadt. Schon Kaiser Wilhelm II genoss das gern bezeichnete Nizza des Nordens zu seiner Erholung. Viele wohlhabende und adlige Menschen siedelten sich von nun an in Wiesbaden an, so dass Ruhm und Ansehen nicht lange auf sich warten ließen. Schließlich wurde die Stadt mit ihren 26 Thermalquellen im 19. Jahrhundert zur Weltkurstadt gekürt und zählt damit zu einem der ältesten Kurbäder Europas.

Eine von Persönlichkeiten geprägte Stadt

Viele berühmte Menschen haben das Wiesbadener Leben geprägt. So wurde die Schauspielerin Simone Signoret 1921 in Wiesbaden geboren, ebenso wie Paul Kuhn 1928. Auch Sophia von Nassau, Tochter des Herzogs Wilhelms I. von Nassau, war ein Wiesbadener Kind. Generaloberst Ludwig August Theodor Beck wiederum war am Hitlerattentat am 20. Juli 1944 in der Wolfsschanze beteiligt und zählt daher mit zu den Wiesbadenern, auf die die Stadt mit Stolz zurückblicken kann. Das Leben des Theologen und Widerstandskämpfers Martin Niemöllers begann zwar nicht in Wiesbaden, aber er verstarb dort am 06. März 1984.

Touristische Attraktionen

Wer Wiesbaden besucht, sollte eine Fahrt mit der Nerobergbahn nicht versäumen. Der berühmte Hausberg ist von Weinbergen umrahmt und bietet einen herrlichen Panoramablick über die Stadt und ihr Umland. Das bekannte Opelbad lädt weit oben zum Verweilen und Schwimmen ein. Einige Meter entfernt befindet sich die Russisch-Orthodoxe Kirche der heiligen Elisabeth. Die russische Prinzessin Elisabeth Michailowna war Großfürstin von Russland und Gattin des Herzogs Adolph von Nassau. Sie starb 1845 im blühenden Alter von 19 Jahren bei der Geburt ihres ersten Kindes. Ihr zuliebe ließ der Herzog die Kapelle mit Elisabeths Grabmal errichten. Die beeindruckende kleine Kirche ist wunderschön und strahlt mit ihren fünf goldenen Kuppeln in das Himmelszelt. Das Römertor in der Innenstadt ist ein Zeitzeuge und Teil einer römischen Befestigungsanlage. In unmittelbarer Nähe davon befindet sich die historische Kaiser-Friedrich-Therme, die zweifellos als eine Erlebniswelt der Sinne bezeichnet werden darf. Vielfältige Saunenlandschaften, römische Säulen und Ornamente sowie eine tropische Eisregenzone machen sie zu einer rundum beliebten Touristenattraktion, die auch von Insidern aufgrund ihrer heißen Thermalquellen und ihres faszinierenden Ambientes stark begehrt ist. Nicht zu vergessen das prunkvolle Kurhaus, das mit seinen glanzvollen Festsälen Anziehungspunkt vielerlei Veranstaltungen ist.

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