Ulm

Entstehungsgeschichte der Stadt Ulm

Die Universitätsstadt Ulm liegt am südöstlichen Rand der Schwäbischen Alb an der Donau. Erstmalig erwähnt wurde die baden-württembergische Stadt um 850, als Ulm als wichtiger Pfalzort zahlreichen Königsbesuchen diente. Kämpfe um Reichsgüter führten im Jahr 1134 dazu, dass die komplette Stadt niedergebrannt wurde. Nachdem Ulm ab 1140 von den Staufern wieder aufgebaut wurde, durfte sie sich 1184 zur Freien Reichsstadt erheben. In den Folgejahren vervielfältigte sich die Gesamtfläche des Stadtgebiets, während 1377 mit dem Bau des Ulmer Münsters begonnen wurde. Um 1500 erreichte die Stadtentwicklung ihren kulturellen wie wirtschaftlichen Höhepunkt, zumal Ulm nach Nürnberg das zweitgrößte reichsstädtische Territorium der heutigen Bundesrepublik Deutschland besaß. Erpressungen diverser Besatzer, Reparationszahlungen, verheerende Seuchen, der spanische Erbfolgekrieg sowie der Dreißigjährige Krieg verringerten den einstigen Reichtum der Stadt so sehr, dass Ulm 1770 zahlungsunfähig wurde. 1803 verlor die Stadt ihre Unabhängigkeit und wurde in das Kurfürstentum Bayern eingegliedert. Wenig später fanden hier die Schlacht von Ulm sowie die Schlacht von Elchingen statt, zwei der vielen napoleonischen Kriege. Durch einen Gebietsaustausch gelangte die Stadt 1810 an das Königreich Württemberg. Im Rahmen von Luftangriffen während des zweiten Weltkriegs wurde etwa 80% der Altstadt zerstört, welche jedoch in den Folgejahren wieder aufgebaut wurde. 2004 feierte die Stadt ein bedeutendes Ereignis - den 125. Geburtstag von Albert Einstein, der im März 1879 in Ulm geboren war.

In Ulm, um Ulm und Ulm um herum

Das Münster ist zweifelsohne das Wahrzeichen der Stadt. Die größte evangelische Kirche Deutschlands ist zugleich das Gotteshaus mit dem höchsten Kirchturm der Welt. Knapp 162 Meter in die Höhe erhebt sich der Turm über die Stadt, der wie das gesamte Münster die Bombenangriffe der Alliierten im Dezember 1944 fast unbeschadet überstand. Aufgrund der außergewöhnlichen Architektur, welche dem Licht in sämtlichen Winkeln Einlass gewährt, gehört das Münster zu den schönsten Kirchen überhaupt. Ulm ist jedoch mehr als nur das Münster. Traditionelle Feste, Musikveranstaltungen, kulturelle Höhepunkte bei Theatern und Museen sowie weitere Sehenswürdigkeiten von Weltrang locken jedes Jahr unzählige Gäste aus aller Welt an. Kultur- und Kunstliebhaber kommen im Ulmer Museum, dem naturkundlichen Bildungszentrum, dem HfG-Archiv sowie dem Donauschwäbischen Zentralmuseum auf ihre Kosten. Die Stadtsilhouette wird von der Dreifaltigkeitskirche geprägt, während das Ulmer Rathaus mit üppiger Fassadenbemalung beeindruckt. Ein Altstadtrundgang fasziniert durch kleine Gassen, Fachwerkshäuser, Brücken über die Blau sowie liebevoller Dekoration der Bevölkerung. Im Fischer- und Gerberviertel warten Fachgeschäfte, Galerien und Restaurants mit einem ungewöhnlichen Angebot auf. Hier ist zudem das schiefste Hotel der Welt zu finden.

Stadt mit innovativer Wirtschaftskraft und hohem Freizeitwert

Die baden-württembergische Stadt ist heute Sitz einer Industrie- und Handelskammer sowie ein bedeutender Standort für Unternehmen der Waffenherstellung, Nutzfahrzeug- und der elektronischen Industrie. Zudem sind hier die Automobilkonzerne BMW, Audi AG sowie die Daimler AG mit eigenen Forschungszentren vertreten. Ihren Beinamen Universitätsstadt verdiente sich Ulm durch ihre renommierte medizinisch-naturwissenschaftliche Hochschule. Die Donauhalle, das Kornhaus sowie das Congress Centrum Ulm (CCU) haben Ulm zu einer bedeutenden Messestadt avancieren lassen. Die einstige Reichsstadt war schon immer von Ein- und Auswanderung geprägt, weshalb derzeit etwa 38 Prozent der Ulmer Bürger internationale Wurzeln haben. Ulm steht heute für eine familienfreundliche, lebendige Stadt mit einem hohen Freizeitwert. Zu den regelmäßigen Veranstaltungen der Stadt gehören die jährliche Ruderregatta "Ulmer Donaucup", das Internationale Donaufest, die Festlichkeiten der Schwörwoche, die Ulmer Kulturnacht, der Einstein-Marathon sowie der alljährliche Ulmer Weihnachtsmarkt. Gegenüber von Ulm liegt die Schwesterstadt Neu-Ulm, die allerdings nicht zum Bundesland Baden-Württemberg sondern zu Bayern gehört.

Zahlen und Fakten (Stand: 2013)

Einwohner: 120.042 Anzahl Privathaushalte: 61.561 Gesamtfläche: 11.869 ha Anzahl Gewerbebetriebe: 10.041 Arbeitslosenquote: 5,6 % Postleitzahlen (ohne Neu-Ulm): 89073, 89075, 89077, 89079, 89081

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