Saarbrücken
Saarbrücken
Saarbrücken ist als Landeshauptstadt politisches, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum des kleinen Saarlands. Sie entstand im Jahr 1909 durch den Zusammenschluss mit zwei anderen selbstständigen Städten, Malstatt-Burbach und St. Johann a.d. Saar, und zählt heute rund 177.000 Einwohner. Die Region um die Stadt war bereits in der Altsteinzeit von Menschen bewohnt. Aus späterer Zeit fanden sich Überreste einer römischen Siedlung, im frühen 6. Jahrhundert siedelten sich Franken an. Die ältesten urkundlichen Zeugnisse oder Erwähnungen beziehen sich auf heutige Ortsteile Saarbrückens, darunter Fechingen im Jahr 777, dann Eschringen 893, Malstatt 960 und Dudweiler 977. 999 schließlich spricht Kaiser Otto III. in einer Schenkungsurkunde vom "castellum Sarabrucca". Die Neuzeit ist geprägt vom Dreißigjährigen Krieg, der fürchterliche Zerstörungen hinterließ, sowie zahlreichen Konflikten zwischen Deutschland und Frankreich, wobei Saarbrücken erzwungenermaßen häufiger die Seiten wechselte. Nach dem Zweiten Weltkrieg dauerte es zehn Jahre, bis das Saarland mitsamt Hauptstadt per Volksabstimmung Teil der Bundesrepublik wurde. Der Anschluss an die Eisenbahn Mitte des 19. Jahrhunderts leitete den industriellen Aufschwung Saarbrückens ein. Kohlebergbau und Stahlerzeugung waren die bedeutendsten Industriezweige, brachten Wohlstand und damit auch ein kräftiges Bevölkerungswachstum. Derzeit gibt es über 15.000 Unternehmen, die mehr als 100.000 Arbeitsplätze für die Menschen bereitstellen. Darüber hinaus bietet die Landeshauptstadt neben der Universität zahlreiche Hochschulen und Forschungseinrichtungen und ist Gastgeber von Messen und Kongressen mit großer Anziehungskraft. Durch die geografische Lage innerhalb der EU kommt Saarbrücken in der Gegenwart eine besondere Stellung zu. Die Stadt bildet den Kern des Ballungsraums SaarMoselle auf französischer und deutscher Seite und steht für kulturelle und wirtschaftliche Vielfalt. Saarbrücken ist ein attraktiver Lebensmittelpunkt für Familien, Kinder, Singles und Senioren genauso wie ein Magnet für das Umland. Das bezeugen die zahlreichen, gut besuchten Veranstaltungen rund um das ganze Jahr sowie die vielen Shopper aus dem Umland, die das ausgezeichnete Angebot der Einkaufsstadt nutzen wollen. Das Stadtbild Saarbrückens wird geprägt von vielen grünen Oasen, Wäldern, Wiesen und Bächen in den Außenbereichen und zahlreichen kleinen und großen Parks in der Innenstadt. Sehens- und begehenswert sind der Stadtwald, der Schlossgarten, der Deutsch-Französische Garten, Staden oder das Gelände um die Ruine der Aschbachkirche herum. Die Grünflächen der Stadt umfassen mehr als 400 Hektar. Architektonisch gesehen, wurde Saarbrücken stark vom Barock geprägt. Prägnantestes Beispiel ist das im 18. Jahrhundert errichtete Schloss, dessen Mittelbau allerdings wegen starker Schäden durch eine zeitgenössische Konstruktion ersetzt wurde. Andere Zeugnisse der Geschichte sind der Saarkran, die unterirdische Burganlage am Roten Turm, der Schwarzenbergturm und die Schlossmauer. An dieser befindet sich ein Wasserspeier in Form einer hässlichen Fratze. Die Legende besagt, dass es sich dabei um das Porträt eines reichen, geizigen Bäckers handelt, der während einer Hungersnot den Armen seine Hilfe verweigerte. Die damalige Gräfin verkleidete sich daraufhin als Bettlerin, wurde aber ebenfalls fortgeschickt. Deshalb ließ sie zur Strafe den Kopf des Bäckers als Schandmaske ausstellen. Doch Saarbrücken ist eine freundliche Stadt und in den historischen Kulissen und im Schatten der vielen alten Kirchen spielt sich ein reges und modernes Treiben ab. Herzstück des Saarbrücker Tag- und Nachtlebens ist dabei der St. Johanner Markt mit schicken Boutiquen und Geschäften, Restaurants, Bistros und Kneipen für jeden Geschmack.
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