Offenbach
Offenbach - Eine Entdeckung auf den zweiten Blick
Offenbach liegt mitten im Rhein-Main-Gebiet und grenzt direkt an die hessische Metropole Frankfurt. Wie Frankfurt ist auch Offenbach "typisch hessisch" , aber hier ist alles eine Nummer kleiner. Auch die ruhmreichen Offenbacher Kickers, die einst im Endspiel um die deutsche Fußballmeisterschaft der Eintracht aus Frankfurt gegenüberstanden, spielen zum großen Leidwesen der Fans seit Jahren immer mindestens eine Liga tiefer als der Lokalrivale.
Wetter und Design-Trends: Wissen, wo der Wind her weht
Mit 120.000 Einwohnern ist Offenbach die fünftgrößte Stadt in Hessen. Der Ort war lange Jahre handwerklich und industriell geprägt und hatte wichtiges Zentrum der Lederwarenindustrie überregionale Bedeutung. Heute ist die lebhafte kleine Stadt vor allem Dienstleistungsstandort. Der Deutsche Wetterdienst hat zum Beispiel hier seinen Hauptsitz. Wer mehr darüber erfahren will, wie die Wettervorhersage "gemacht" wird und Wetterphänomene besser verstehen will, für den lohnt sich ein Spaziergang zum so genannten Wetterpark am Buchhügel. Aus der handwerklichen Tradition der Stadt ging die heutige, international renommierte Hochschule für Gestaltung hervor. 1832 von dem Geometer Georg Frick als Handwerkerschule gegründet, bietet sie ihren rund 600 Studenten heute Studiengänge in allen Bereichen des modernen Designs. Ob Kunst und Illustration, Produktgestaltung, Bühnen- und Kostümbild oder visuelle Kommunikation und Mediendesign - ein Diplom der Offenbacher Hochschule für Gestaltung ist ein erstklassiges Entree für eine erfolgreiche Karriere. Die Hochschule verleiht der Stadt zudem ein künstlerisches Flair, das an vielen Ecken spürbar ist.
"Stadt der Vielseitigkeit"
Hinter dem eher funktionalen Image der Stadt, verbirgt sich liebenswerte Vielfalt, die es zu entdecken lohnt. Das Mainufer lädt zu Spaziergängen und zum Verweilen ein. Auch historische Reminiszenzen fehlen natürlich nicht - z.B. der Lili-Tempel, der so heißt, weil er dem damaligen Noch-nicht-Geheimrat Johann Wolfgang von Goethe und seiner jungen Verlobten, der Frankfurter Bankierstochter Lili Schönemann, als Liebesnest diente. Offenbach, damals noch ein ländliches Idyll, bildete für die jungen Verliebten einen Sommer lang die malerische Kulisse für ein zärtliches Tête á tête, das Goethe auch dichterisch verewigte. Auch sonst gibt es eine Fülle historischer Bauten, die man hinter der industriellen Fassade der Stadt zunächst nicht vermutet. Der barocke Büsing-Palast mit seinem ausgedehnten Park beherbergt die Stadtbibliothek und das Museum für Schriftkunst, das Hauptgebäude dient als Veranstaltungsort. Eine besondere Attraktion ist das Isenburger Schloss, das im 16. Jahrhundert erbaut wurde und mit seiner aufwändig dekorierten Südfassade als eines der reizvollsten Renaissance-Gebäude in Deutschland gilt. Das Schloss ist heute übrigens der Sitz der Hochschule für Gestaltung. Eine wahrhaft inspirierende Umgebung, die den Geist der jungen Designer beflügelt, die aus allen Richtungen und Ländern ins Hessische strömen. Wer nicht studiert, aber den Schlossbesuch auch zur weiteren Bildung nutzen möchte: Bibliothek und Mediathek der Hochschule sind, mit Ausnahme des historischen Bestands, öffentlich zugänglich. Trotz der starken Frankfurter Konkurrenz hat Offenbach eine eigene, kleine, aber lebhafte Kulturszene. Besonders stimmungsvoll sind die Konzerte in der Offenbacher Stadthalle, die aber auch Raum für ganz andere Veranstaltungen bietet; z.B. für die große Edelsteinmesse, die dieses Jahr im September stattfindet. Fast schon legendäre Location für Musik-Fans ist das Capitol mit seiner coolen Atmosphäre und einer ausgezeichneten Akustik.
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