Krefeld

Krefeld - eine Stadt wie Samt und Seide

Unter diesem Motto vermarktet sich die deutsche Großstadt, die bis 1929 noch als "Crefeld" bezeichnet wurde, links vom Rhein auf der eigenen Homepage und gegenüber Besuchern. Der Slogan bezieht sich auf die Seidenstoffproduktion im 18. und 19. Jahrhundert, die ihr den Beinamen "Seidenstadt" einbrachte. Auf einer Fläche von rund 137.000 km² finden sich etwas mehr als 220.000 Einwohner, die auf insgesamt 9 Stadtbezirken mit 19 Stadtteilen leben.

Krefelds Geschichte im Überblick

Die Großstadt in Nordrhein-Westfalen ist mittlerweile eine kreisfreie Stadt aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf, wobei dem einige Vergrößerungen und Umbenennungen voraus gingen. Zum ersten Mal wird die Stadt im Urbar vom Kloster Werden im Jahr 1105 erwähnt, wobei sie die Stadtrechte relativ früh im Jahr 1373 als "Crefeld" erhält - verliehen von keinem anderen als dem Kaiser Karl IV. Grund für die frühzeitige Ernennung war ein verbesserter Schutz vor Banditen und Räubern, unter denen die Bevölkerung damals nahezu wöchentlich litt. Zum Ende des 16. Jahrhunderts wurde Krefeld während des Truchsessischen Krieges völlig zerstört und blieb in Folge für rund zwei Jahrzehnte komplett unbewohnt, bevor es später wieder aufgebaut wurde. Im 19. Jahrhundert wurde die Stadt mehrfach erweitert, nachdem befunden wurde, dass die Stadtmauern sie zu stark einengen würden. Die jüngere Blütezeit der Stadt fand schließlich ab den 1950er Jahren statt. Während die Stahlindustrie in den 60er und 70er Jahren in einer Krise war, blühte die Textilindustrie wie noch nie zuvor. Aufgrund der vermehrten Produktion von Seide wurde Krefeld schließlich zur "Seidenstadt".

Sehenswürdigkeiten für Besucher und Anwohner

Für alle Kulturinteressierten lohnt sich ein Besuch im Haus Lange und Haus Esters, in dem sich verschiedene Museen und Ausstellungen ansiedeln. Das Museum ist auch über die Landesgrenzen von Deutschland hinaus für seine vielfältige zeitgenössische Kunst bekannt, die in wechselnden Ausstellungen von Anwohnern, Touristen und Branchenkennern in Augenschein genommen wird. Sportbegeisterte hingegen können einen Ausflug ins nahegelegene Grotenburg Stadion wagen oder bei einer Sportveranstaltung vielleicht sogar die Sportsachen überwerfen. Das Krefelder Nachtleben ist zwar keine traditionelle Sehenswürdigkeit per se, dafür aber besonders bei jüngeren Menschen beliebt. Verschiedene Lounge-, Cocktail und Jazz-Bars eröffnen zu später Stunde genauso ihre Pforten wie die Königsburg Krefeld - der bekannteste Club der Stadt.

Krefelds große Persönlichkeiten und Ehrenbürger

Wie jede namhafte Großstadt in Deutschland, verfügt natürlich auch Krefeld über eine lange Liste von bekannten Persönlichkeiten, Töchtern, Söhnen und Ehrenbürgern der Stadt. Besonders musikalisch sollen einige Künstler und Bands hier nicht unerwähnt bleiben. So ist die bekannte Schlagersängerin Andrea Berg eine echte Krefelderin, aber auch der britische Rockmusiker Pete Doherty lebte für kurze Zeit in seiner Kindheit in der Stadt. Ralf Hütter, einer der Gründer der Band Kraftwerk, ist ebenfalls ein Kind Krefelds. Bands wie Japanische Kampfhörspiele, Everon und Blind Guardian sind in ganz Deutschland und sogar weltweit bekannt. Heinrich Campendonk (Maler) und Joseph Beuys (Künstler) sind Krefelds berühmteste Vertreter für die Kunstszene. Zu den Ehrenbürgern, die dieses Recht von der Stadt verliehen bekommen haben, zählen unter anderem Emil und Fritz de Greiff, Adolf Luther, Helga Lauffs und Margarete Engländer - letztere war eine aktive Politikern der CDU.

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