Jena

Jena - Universitätsstadt in Thüringen

Bekannt geworden ist Jena vor allem als große Universitätsstadt in Mitteldeutschland. Die Lage direkt an der schönen Saale sowie der historische Stadtkern verleihen der Stadt einen ganz besonderen Charme.

Die Geschichte der Stadt

Im Jahr 830 wird die Universitätsstadt erstmals erwähnt, zur damaligen Zeit jedoch noch unter der Bezeichnung Liutdraha. Im Laufe der Zeit hat sich der Name gewandelt und ging von Liutdraha über Gene in Jena über. 1230 wurde der damalige Ort von den Herren von Lobdeburg zu einer Stadt erhoben. Im Mittelalter war die Stadt durch einen großen Reichtum geprägt, der vor allem durch die Tuchmacher erwirtschaftet wurde. Auch die Frühe Neuzeit hat die Stadt geprägt. Zur damaligen Zeit begann die Einrichtung der ersten Universitäten. Besonders nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges war die Jenaer Universität für viele Studenten ein Ziel geworden. Im 19. Jahrhundert erlangte die Stadt einen zweifelhaften Ruhm durch die Schlacht bei Jena und Auerstedt, die von Napoleon geschlagen wurde. Auch wenn die Universität bei dieser Schlacht maßgebliche Schäden davontrug, sorgte der Wiederaufbau dafür, dass sie eines der wirtschaftlichsten Unternehmen der Stadt blieb. Im Zweiten Weltkrieg musste die Universitätsstadt starke Schäden hinnehmen und viele historische Bauten konnten nicht gerettet werden. Dennoch ist der historische Stadtkern zu Teilen bestehen geblieben und wird heute gerne besichtigt.

Die Sehenswürdigkeiten der Universitätsstadt

Vor allem im kulturellen Bereich hat die Stadt eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Das Theaterhaus und das Volkshaus sind Ausrichtungsorte vieler Veranstaltungen. Die Jenaer Philharmonie ist bis über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und das Stadtmuseum Göhre gibt interessante Einblicke in die Geschichte und die Entwicklung der Stadt. Zu den Besonderheiten der Stadt gehören die sogenannten "Sieben Wunder". Auch wenn heute nur noch vier der sieben verschiedenen Wunder erhalten geblieben sind, werden sie weiterhin unter dem klassischen Namen geführt. Zu besichtigen sind heute unter anderem noch der Altar der St. Michael Stadtkirche sowie der Berg Jenzig. Auch die Stolpersteine haben für die Stadt einen großen Wert. Sie wurden in Gedenken an die durch die Nationalsozialisten hingerichteten Juden in der Stadt verteilt. 28 Stolpersteine sind heute überall verteilt zu finden. Zu den berühmtesten Gebäuden der Universitätsstadt gehört der berühmte Jentower. Hierbei handelt es sich um das höchste Bürogebäude, das in Ostdeutschland zu finden ist. Der Jentower hat eine Höhe von 160 Metern. Die bekanntesten Söhne und Töchter der Stadt aus der Gegenwart sind die Politikerin Sahra Wagenknecht und der frühere Fußballnationalspieler Bernd Schneider. Auch die Schauspielerin Petra Kleinert sowie der Moderator Pierre Geisensetter sind in Jena geboren.

Regelmäßige Veranstaltungen in der Universitätsstadt

Einige der regelmäßigen Veranstaltungen sind ganz besonders sehenswert. Der Jazzfrühling im April lockt Jazz-Liebhaber aus ganz Deutschland an. Von Juli bis August gibt es zudem das Open-Air-Musikfestival im Zentrum, das ganze sieben Wochen andauert. Ein Garant für Fröhlichkeit und unvergessliche Erlebnisse sind die Irischen Tage, die jedes Jahr im Herbst ausgerichtet werden. Wer fit zu Fuß ist, der kann an der Langstreckenwanderung "Horizontale" teilnehmen, die jedes Jahr im Mai rund um Jena führt.

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