Freiburg

Freiburg

Geschichtlicher Abriss

Erstmals erwähnt wurden Siedlungen im Umkreis des heutigen Freiburgs im Breisgau in Dokumenten aus dem Jahr 1008. Ihren Namen verdankt die freie Großstadt in Baden-Württemberg der Ruine Leopoldsburg (Castrum de Friburch), welche Herzog Bertold II um 1091 erbauen ließ. Bertold V veranlasste einige Jahre später den großzügigen Bau des heutigen Münsters, der mit der Vollendung des Hochchors 1536 endgültig fertiggestellt wurde. Im Jahr 1457 stiftete Erzherzog Albrecht, Herr der österreichischen Vorlande, die Freiburger Universität. Nach Beginn des Dreißigjährigen Krieges 1620 übernahmen zunächst die Jesuiten die Herrschaft über Freiburg, eher die Schweden die Stadt besetzten. 1796 nahmen französische Revolutionstruppen Freiburg ein, wobei kurze Zeit später Erzherzog Karl die Stadt befreite. Sowohl während des ersten wie auch des zweiten Weltkriegs war Freiburg zahlreichen Luftangriffen ausgesetzt. Lediglich das relativ unbeschädigte Münster erhob sich aus den Trümmern der vollkommen zerstörten Altstadt. Nach einer kurzen Belagerung durch die Franzosen, wurde die Stadt 1946 zur Landeshauptstadt des neugegründeten Bundeslandes Baden ernannt.

Was es in Freiburg zu entdecken gibt

Das Münster ist mit seinem roten Sandstein und einer Turmhöhe von 116 Metern der ganze Stolz der Freiburger. Die gesamte Konstruktion sowie die filigrane Ausarbeitung sind ebenso bemerkenswert wie der Turmhelm, welcher aus acht Gratrippen mit jeweils acht unterschiedlichen Maßwerkssegmenten besteht. Beim Münster finden sich sowohl spätromantische als auch spät- und hochgotische Elemente. Ein neuartiges Raumerlebnis durch übergroße Räume und hohe Obergadenfenster sowie die Lichtmystik sorgen für eine besondere Atmosphäre. Gäste aus aller Welt schätzen zudem von der Freiburger Altstadt. Geschwärmt wird neben der badischen Freundlichkeit auch von der charmanten Stadtsilhouette sowie dem pulsierenden Alltag des Schwarzwälder Städtles. Während Stadttheater, gotische Martinskirche und Rathaus mit Touren sowie Theateraufführungen locken, laden zahlreiche Straßencafés und der Wochenmarkt zum Verweilen und Entspannen ein. Einen tollen Ausblick über die Stadt bis zu den Vogesen können Wanderlustige auf dem Schlossberg genießen. Sehenswert sind ferner das mittelalterliche Stadttor "Martinstor", das Museum für Neue Kunst, das Augustinermuseum, der Bertoldsbrunnen sowie das Schwabentor. Die Stadt bietet ferner abwechslungsreiche Freizeitmöglichkeiten und ein breitgefächertes Kulturprogramm. Neben Museen, Theatern und Kinos lädt der zentral gelegene Stadtgarten zum Ausspannen im Grünen ein. Eine Bootstour oder eine Partie Minigolf sind im Seepark möglich. Beliebt sind ferner das Freiburger Planetarium, der Botanische Garten sowie der Mundenhof mit seinen Tieren.

Wie sich die Stadt heute präsentiert

Freiburg ist heute dank seiner vielen Forschungseinrichtungen, Hochschulen sowie der verkehrsgünstigen Lage zunehmend eine beliebte Stadt für Tagungen, Messen und Kongresse. Als Sitz zahlreicher kirchlicher Einrichtungen und des Erzbistums ist die Stadt ferner ein wichtiges Zentrum der katholischen Kirche. Der Nachbarstadt von Straßburg kommt durch die Lage in der Trinationalen Metropolregion Oberrhein eine immer größere Bedeutung für das Zusammenwachsen Europas zu. Für Baden-Württemberg leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag bei der Stärkung der Wirtschaftsregion und bei der Sicherstellung von Arbeitsplätzen. Hierbei dominieren der öffentliche Dienst sowie der Dienstleistungssektor, wobei die Universität mit dem Universitätsklinikum der größte Arbeitgeber der Stadt ist. Freiburg trägt zudem den Beinamen Ökostadt, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass ungefähr 43 % der Freiburger Gemarkung mit Wald bedeckt ist. Stolz ist die Stadt auf seine berühmten Persönlichkeiten, zu denen etwa Schauspieler Til Schweiger, Nobelpreisträger Friedrich August von Hayek sowie Fußballtrainer Joachim Löw gehören. Die Einwohnerzahl beläuft sich derzeit auf etwa 216.079 (Stand: 06/2014).

Postleitzahlen Freiburg im Breisgau:

79098, 79100, 79102, 79104, 79106, 79108, 79110, 79111, 79112, 79114, 79115, 79117

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