Bremen
Bremen - weltberühmte Hansestadt, Kulturstadt und Stadtstaat an der Weser
Als Stadtgemeinde und Hauptstadt des gleichnamigen Bundeslandes "Freie Hansestadt Bremen" ist sie mit circa 550. 000 Einwohnern die 10. größte Stadt Deutschlands. Zu dem Stadtstaat an beiden Ufern der Weser gehört auch die 60 km entfernte Hafenstadt Bremerhaven an der Nordsee, wobei das "Stadtbremische Überseehafengebiet Bremerhaven" eine Exklave der Stadt im Gebiet Bremerhaven darstellt. Die auf vielfache Weise weltweit berühmte Hansestadt zeichnet sich vor allem durch seine charmante historische Altstadt, sein Weltkulturerbe, moderne Attraktionen, ein pulsierendes Kunst- und Kulturleben sowie seine fantastischen Naturlandschaften aus.
Bremens Historie - von der mittelalterlichen Bischofsstadt zur Außenhandelsmetropole
Heute Mittelpunkt der "Europäischen Metropolregion Bremen/Oldenburg", reicht die Geschichte Bremens bis ins 1. Jahrhundert als kleine Siedlung an der Weser zurück. Im Jahr 787 n. Chr. wurde die etablierte Kaufmannssiedlung von Karl dem Großen zum Bischofssitz erhoben, wonach die Bischofsstadt im 11. Jahrhundert durch Erzbischof Adalbert von Bremen zu bedeutendem Einfluss auf Reichsebene gelangte. Kaiser Friedrich Barbarossa verlieh der Stadt mit dem Gelnhauser Privileg im Jahr 1186 den Status als freie Reichsstadt. Im Jahr 1260 trat die Stadt der Hanse (Vereinigung niederdeutscher Kaufleute) bei und gilt seither als Hansestadt. Bremens zunehmende wirtschaftliche Bedeutung veranlasste die Stadt um 1400, sich von der Herrschaft des Bistums abzuwenden und die Reichsfreiheit zu beanspruchen, woraufhin sowohl das berühmte Bremer Rathaus (1409) als auch die demonstrativ davor stehende Rolandstatue (1404) als Repräsentant des Kaisers auf dem Bremer Marktplatz errichtet wurden. Die Reichsunmittelbarkeit der Stadt wurde jedoch erst im Jahr 1646 während des Dreißigjährigen Krieges mit dem Linzer Diplom durch Kaiser Ferdinand III offiziell anerkannt. Im Jahr 1783 eröffneten einige Bremer Kaufleute einen unmittelbaren Transatlantikhandel mit den USA. 1811 besetzte Napoleon die Stadt und machte sie zur Hauptstadt des "Départements des Bouches-du-Weser", wodurch sie bis zum Abzug 1814 zu Frankreich gehörte. Im Jahr 1945 fiel das Gebiet in die britische Besatzungszone, wobei die Hansestadt zusammen mit Bremerhaven eine US-amerikanische Exklave bildete, um die Häfen als Verlade- und Einschiffungshafen für die USA zu nutzen. Seit je her nehmen der Außenhandel, die Hafenwirtschaft sowie seit dem 17. Jahrhundert auch der Schiffbau eine besondere Stellung in der "Bremischen Wirtschaft" ein.
Historische, märchenhafte und moderne Sehenswürdigkeiten der Hansestadt
Die Hauptattraktion der Universitätsstadt Bremen bildet vor allem die Altstadt, in der die Historie der Stadt sichtbar wird und ein charmantes Flair ausstrahlt. Im Mittelpunkt steht der historische Bremer Marktplatz, auf dem sich die 5,47 m hohe Statue von dem legendären Heerführer und Neffen Karl des Großen "Roland" schützend vor dem Rathaus mit Blick zum St.-Petri-Dom erhebt. Die Rolandstatue von 1404 als Bremens Wahrzeichen sowie auch das Bremer Rathaus, das 1409 im Stil der Gotik und Weserrenaissance erbaut wurde, gehören seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe der Menschheit. Das Bremer Rathaus beherbergt zudem den traditionellen Ratskeller, der in den Kellerräumen Gaststätte und Weinkeller involviert. Hier werden nicht nur edle deutsche Weine aufbewahrt und ausgeschenkt, sondern auch der Rüdesheimer Wein aus dem Jahr 1653, als ältester Fasswein Deutschlands, gelagert. An dem Westportal des Rathauses befindet sich ein weiteres Bremer Wahrzeichen, eine Bronzestatue der "Bremer Stadtmusikanten", eines der berühmtesten Märchen der Gebrüder Grimm. Gleichzeitig bildet die Statue an dieser Stelle auch das Ende der 600 km langen Touristikstraße "Deutsche Märchenstraße". Einen romantischen Einblick in das mittelalterliche Leben der Stadt bietet das Altstadtviertel "Schnoor", ein Gängeviertel in dem einst vor allem das alte Schiffshandwerk ansässig war. Auch die "Böttcherstraße" stellt mit einer magnetischen Anziehungskraft eine interessante Attraktion dar. Einladend wirken hier nicht nur Architektur und Kulturdenkmäler, sondern auch Museen, Kunsthandwerkstätten, Gastronomie und Einzelhandelsgeschäfte. Zu Bremens modernen Attraktionen gehören das Science Center "Universum", der Fallturm der Bremer Universität, der Weser Tower und die Bremer Stadthalle. Wohltuend und idyllisch wird Bremen von zahlreichen Parkanlagen wie die Bremer Wallanlagen, dem Bürgerpark, dem Rhododendron-Park oder dem Knoops Park durchzogen und von neunzehn Naturschutzgebieten wie dem Düllhamm, das westliche Hollerland oder die Borgfelder Wümmewiesen umgeben.
Bremen - eine lebendige engagierte Kulturstadt traditioneller und moderner Bräuche
Bremen verfügt über ein reichhaltiges Kulturangebot zu dem vor allem das seit dem Jahr 1035 stattfindende Bremer Freimarkt Fest der "fünften Jahreszeit", eines der ältesten Volksfeste Deutschlands, gehört. Weitere beliebte und belebte Festlichkeiten stellen der Bremer Karneval, das Open Air Festival Breminale, das "Internationale Literaturfestival", das Vegesacker Hafenfest, das internationale Musikfestival Maritim und das "Rock den Deich Festival" dar. Als Kulturstadt finden in der Hansestadt zahlreiche Preisverleihungen statt, wozu unter anderem der Bremer Literaturpreis, der Bremer Kunstpreis, der Kurt-Hübner-Preis und der Bremer Filmpreis gehören. In der Hansestadt ist auch der Fußballbundesligist Werder Bremen beheimatet, der im Weserstadion zu Hause ist. Zu den typischen Bräuchen "Bremensien" der Hansestadt gehören die "Schaffermahlzeit" seit 1545,, die Bremer Eiswette, das Domtreppenfegen, die "große Mahlzeit der Januargesellschaft" seit 1549, das Bremer Tabak-Collegium und das "Kohl und Pinkel Essen", ein Gericht mit Grünkohl und geräucherter Grützwurst.
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