Berlin

Berlin - die deutsche Hauptstadt

Berlin ist nicht nur die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland und der Sitz von Regierung und Parlament, sondern mit ihren rund dreieinhalb Millionen Einwohnern und einer Fläche von 892 Quadratkilometern auch die größte und bevölkerungsstärkste Stadt Deutschlands. Aufgrund ihrer wechselvollen Geschichte bietet die deutsche Hauptstadt viele Sehenswürdigkeiten und Besuchsziele.

Eine wachsende Metropole

Die Geschichte Berlins beginnt im Jahre 1237 mit der ersten urkundlichen Erwähnung der einstigen Kaufmannssiedlung am Ufer der Spree. Gute vierzig Jahre später fand hier bereits der erste märkische Landtag statt. Im 14. Jahrhundert nahm die Stadt Beziehungen zur Hanse auf und stärkte damit ihre Rolle als Handelsplatz. Während des Dreißigjährigen Krieges in der Zeit von 1618 bis 1648 wurde rund ein Drittel aller Berliner Häuser zum Teil stark beschädigt oder zerstört. Die Einwohnerzahl halbierte sich und stieg in der Folgezeit nur langsam wieder an. Im Jahre 1709 verschmolz Berlin mit den drei Vororten Friedrichstadt, Dorotheenstadt und Friedrichswerder zur Residenzstadt und wurde 1871 Hauptstadt des Deutschen Reiches. 1920 erreichte Berlin durch die infolge des sogenannten Groß-Berlin-Gesetzes vorgenommene Eingemeindung einiger umliegender Städte sowie zahlreicher Landgemeinden und Gutsbezirke seine heutige Flächengröße. Mit etwa vier Millionen Einwohnern war die damalige Reichshauptstadt in den 1920er Jahren nach London und New York die drittgrößte Stadt der Welt.  

Nachkriegszustand und Berliner Mauer

Mit dem Ende des für den Zustand der Stadt verheerenden Zweiten Weltkrieges im Jahr 1945 kam es zu einer Aufteilung Berlins in vier von den Siegermächten Amerika, Großbritannien, Frankreich und Russland verwaltete Besatzungszonen. Durch den von den Sowjets unterstützen Mauerbau am 13. August 1961 schottete sich die DDR von Westberlin ab und verbot ihren Bürgern - bis auf Personen im Rentenalter und wenige Ausnahmen - das Betreten Westberlins. Dieser Zustand hielt bis zum friedlichen Fall der Berliner Mauer in den Abendstunden des 9. November 1989 an. An diesem Tag erzwangen sich die Ostberliner Zutritt in den bis dahin für sie verbotenen Teil der Stadt. Im Zusammenhang mit dem Umbruch in der DDR kam es ein knappes Jahr später zur Wiedervereinigung Deutschlands. Am 3. Oktober 1990 wurde Berlin Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland und im Ergebnis eines Parlamentsbeschlusses vom 20. Juni 1991 im Jahr 1999 schließlich auch Parlaments- und Regierungssitz. Zeugnisse der bewegenden Zeit der geteilten Stadt und der Berliner Mauer finden sich beispielsweise im Museum am ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charlie.

Viele Sehenswürdigkeiten laden ein

Die deutsche Hauptstadt ist als historischer und geschichtsträchtiger Ort sehr reich an Sehenswürdigkeiten. Neben dem Besuch der bekannten Wahrzeichen wie dem Brandenburger Tor, der Siegessäule und dem Reichstag flanieren jährlich unzählige Touristen über die Boulevards der Stadt, wie beispielsweise die Straße Unter den Linden, den Kurfürstendamm oder die Friedrichstraße. Auch die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, die Weltzeituhr am Alexanderplatz oder die Museumsinsel ziehen Besucher immer wieder magisch an. Doch auch in den Kiezen und Parks gibt es für Kunstinteressierte, Architektur- und Gartenbauliebhaber viel zu entdecken. Und schließlich findet sich kaum eine andere Metropole, in der die kulturellen Angebote so facettenreich sind, wie in Berlin. Ob Theater, Musik oder Show-Event, ob Open-Air-Konzert oder Opernhaus - die Stadt an der Spree hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Und das zu jeder Jahreszeit und praktisch rund um die Uhr.

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