Oldenburg

Oldenburg

Oldenburg ist mit 159.000 Einwohnern Niedersachsens drittgrößte Stadt. Im Nordwesten Deutschlands gelegen, bildet die Stadt an der Hunte zusammen mit der Hansestadt Bremen eine von elf europäischen Metropolregionen. Oldenburgs alter Stadthafen liegt mitten im Zentrum, umgeben von Cafés und den typischen Oldenburger Klassizismus-Häusern. Die Huntestadt ist ein bedeutender Standort von Studium und Wissenschaft. Bereits im Jahr 1793 wurde das erste Lehrerseminar eingerichtet. Heute gilt die Carl-von-Ossietzky-Universität als eine der renommiertesten Hochschulen Norddeutschlands. Honoriert wurden Oldenburgs Verdienste um Forschung und Lehre durch die Auszeichnung "Stadt der Wissenschaft 2009".

Eine Stadt regiert Europa

Oldenburg blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Stadtrechte besitzt die Nordwestmetropole seit fast 700 Jahren. Damals regierten die Oldenburger Grafen und erweiterten durch Diplomatie und Einheirat ihren Herrscherkreis. Graf Christian vereinte im 15. Jahrhundert die Titel König von Dänemark, Schweden und Norwegen sowie Herzog von Schleswig und Graf von Holstein auf sich. Herzogin Amalie brachte es im 19. Jahrhundert zur Prinzessin von Bayern und zur Königin von Griechenland. Noch heute wird in dem Mittelmeerland der Mythos von der schönsten Königin aller Zeiten erzählt. Der für die Huntestadt bedeutendste Herrscher hieß Graf Anton Günther. Sein Angedenken lebt bis heute fort. Graf Anton führte die Stadt während seiner 63jährigen Regierungszeit zu Wohlstand und Bedeutung. Als Meister der Diplomatie bewahrte er seinen Residenzort im dreißigjährigen Krieg vor der Zerstörung. Zehn Jahre nach seinem Tod schlug der Blitz in die schönen Oldenburger Fachwerkhäuser ein, und die Stadt brannte bis auf die Grundmauern nieder. Nach einer langen Zeit der Verwahrlosung ließ der wohltätige Herzog Peter Friedrich Ludwig die Stadt im Stil des Klassizismus wiedererbauen. Oldenburg blieb in den Weltkriegen weitgehend unzerstört und zieht mit seinen intakten Klassizismus-Vierteln heute hunderttausende Touristen an.

Gewachsene Schönheit

Der Stadthafen, das schöne Umland, die Nähe des Meeres und die geschlossenen Ensembles eines der schönsten historischen Baustile, des Klassizismus, machen die Huntestadt zu einem Magneten für Studenten und Zuzügler. Ein dynamischer Mittelstand und ein gut aufgestellter Einzelhandel sowie die Universität und ihr innovatives Umfeld geben die Grundlage für Wohlstand und ein gepflegtes Stadtbild. Oldenburgs Fußgängerzone ist riesig. 2011 wurde das Angebot liebevoll ausgestatteter Geschäfte und außergewöhnlicher Shops durch die Schloßhöfe ergänzt, eine Einkaufsgalerie, die sich architektonisch gelungen ins Stadtbild fügt. Für den Naturliebhaber ist ein Bummel durch den zentral gelegenen Oldenburger Schlossgarten zu empfehlen. Mit Tropenhaus, Rosengarten und seinem Bestand uralter, seltener Bäume erwartet den Spaziergänger in dieser grünen Oase ein Stück England mitten in der Stadt.

Oldenburger Kreativität

Oldenburg ist eine Stadt der Kulturschaffenden, der Musiker, Maler, Bildhauer und Schriftsteller. Diese Tatsache bildet sich in einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm ab, das jährlich im Oldenburger Kultursommer gipfelt. Renommiert sind auch die internationalen Keramiktage und das internationale Filmfest. Dem Oldenburger Maler, Zeichner und Grafiker Horst Janssen hat die Stadt ein eigenes Museum errichtet. Auch der weltbekannte Psychiater und Philosoph Karl Jaspers, Lehrer und Freund von Hannah Arendt, ist in der Huntestadt geboren worden. Als Pazifist und Nazigegner steht er in der Tradition einer Stadt, die seit Graf Anton Günther ihre Kultur und ihren Wohlstand gegen Krieg und Zerstörung zu bewahren weiß.

Bei www.apraxa.de finden Sie den richtigen Rechtsanwalt für Ihr Rechtsanliegen.