Göttingen

Göttingen - die Universitätsstadt im Süden von Niedersachsen

Göttingen gilt mit seinen rund 116.000 Einwohnern nach deutschem Anspruch noch als Großstadt, gehört hier aber zu den kleineren in der Bundesrepublik. Die in Südniedersachsen gelegene Stadt ist maßgeblich vom Universitätsbetrieb geprägt. Statistiken nach machen rund 20 Prozent der gesamten Göttinger Bevölkerung Studenten aus, die teils aus der gesamten Bundesrepublik Deutschland anreisten, um in der ältesten und größten Universität des Bundeslandes zu studieren. Die Stadt selber gliedert sich in insgesamt 18 Stadtbezirke und 9 Ortschaften.

Vom kleinen Dorf zur Großstadt - Göttingens Historie

Überlieferungen nach wurde die Stadt erstmals im Jahr 953 urkundlich erwähnt, damals noch als kleines, auf den Namen "Gutingi" getauftes Dorf an der Leine. Im Jahr 1230 erlangte genau dieses Dorf schließlich seine offiziellen Stadtrechte, wobei der Schritt zur Großstadt erst Jahrhunderte später vollzogen werden konnte: im Jahr 1964. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde im Übrigen erstmals das Fundament zur späteren Universitätsstadt gelegt. Damals war das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg, welches sich immer stärker zu einer territorialen Macht entwickelte, auf der Suche nach einer geeigneten Stadt für die Ausbildung von Juristen, Ärzten und Theologen - in Göttingen wurden die Kurfürsten schließlich fündig. Mittlerweile gilt die Stadt als eines der insgesamt neun Oberzentren im Bundesland Niedersachsen. Zwar zählt es nicht zur Europäischen Metropolregion im Bundesland, liegt aber zwischen den teilnehmen Städten und profitiert somit auch wirtschaftlich von der EMR.

Aufregende Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen in der Universitätsstadt

Theaterspiel ist mit der Geschichte der Stadt eng verwoben. Kaum verwunderlich also, dass eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten das renommierte Deutsche Theater Göttingen ist. Hier können Touristen und Anwohner in aller Regelmäßigkeit interessante und mitreißende Aufführungen von den besten Theaterspielern und Regisseuren des Landes erleben. Auch musikalisch hat die Stadt einiges zu bieten. Open-Air Konzerte oder Auftritte in der Stadthalle sind keine Seltenheit, wobei viele dieser Events direkt von den Studenten der Stadt organisiert werden und sich explizit an das jüngere Publikum richten. Schon seit dem Jahr 1978 findet jährlich auch das Göttinger Jazzfestival statt, welches viele internationale Stars des Jazzes in die Universitätsstadt lockt. An der Universität selber befindet sich der "Alter Botanischer Garten". Hierbei handelt es sich um einen der reichsten Gärten Deutschlands, mit mehr als 10.000 Pflanzenarten, und zudem um den ältesten botanischen Garten in Niedersachsen. Gerade bei schönem Wetter ist ein Ausflug also definitiv empfehlenswert, da so auch direkt die stadtprägende Universität einmal in Augenschein genommen werden kann.

Erwähnenswerte Persönlichkeiten der Stadt

Bildung genoss in Göttingen stets oberste Priorität, weshalb es kaum verwunderlich ist, dass viele Ehrenbürger und Kinder der Stadt renommierte Wissenschaftler oder bestens ausgebildete Theologen sind. Mathematiker, Physiker, Theologen, Ärzte und Juristen prägen die Liste der Ehrenbürger, welche erstmals in den Anfängen des 19. Jahrhunderts aufgegriffen wurde. Dazu zählt später auch der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Artur Levi, der sich aktiv am Widerstand gegen das NS-Regime beteiligte und dafür noch während des zweiten Weltkrieges ins Exil nach London flüchten müsste. Auch einer der bedeutsamsten deutschen Dichter, Heinrich Heine, war einige Jahre in Göttingen wohnhaft und wird somit zu den prominenteren Persönlichkeiten gezählt.

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